Halong-Bucht

21.11.23

Anker lichten!

Der Kapitän schmeißt mich aus dem Bett. Er wirft den Motor an. Mein Wecker sollte eigentlich erst in knapp einer Stunde läuten. Egal! Jetzt bist eh schon wach.

 

 

Obwohl, gar nuicht egal! Auf dem Panoramadeck warten Kaffee und Muffins auf mich und vor allem ein grandioser Sonnenaufgang. Für mich als klassischen Langschläfer durchaus was Besonderes.

 

 

Unser Tenderboot bringt uns zu unserer Yacht, nur uns 15. Nach einer Weile steigen wir wieder in unser Tenderboot um. Per Ruderboot geht es durch eine Höhle hindurch zu einer Bucht, die nur über zwei Höhlen zu erreichen ist.

 

 

Zurück auf unserer Yacht gibt es nach etwas Relaxen ein Mittagessen.

 

 

Keine Frage, die Halong-Bucht ist extrem populär, es gibt unzählige Schiffe, die hier unterwegs sind, kleine wie große. Manche bieten Tagestouren an, auf anderen übernachtet man i.d.R. zwei Mal.

 

Sie sind eingestellt auf Touristen - hauptsächlich Chinesen, aber auch vergleichsweise viele Franzosen, die vorher Hanoi besichtigt haben und dann per Bus, Zug oder Flugzeug nach Hué in Mittelvietnam weiterreisen. Deshalb beginnen und enden die Touren auf den einzelnen Booten etwa zur gleichen Zeit.

 

Mitreisende, die schon mal vor etwa 15 Jahren da waren, kennen noch kleinere Schiffe, die noch mehr Gemeinsamkeit hatten mit den alten Drachenbooten. Unseres schaut ein bisschen so aus, als wäre es der Kolonialzeit entsprungen. Das trifft auf die meisten Schiffe zu. Es gibt aber erste Schiffe, hypermodern und mit fünf statt drei Decks incl. Swimmingpool usw. Ich fürchte, das ist die Zukunft. Ein Appell an die deutschen Reiseveranstalter: Bucht die “alten” Schiffe, damit uns diese möglichst lange erhalten bleiben!

 

 

Es mag ja sein, dass die “Essence Grande” einen Swimmingpool hat. Wir haben dafür unsere eigene versteckte Bucht! Nach ein wenig Relaxen heißt es, wieder umsteigen in unser Tenderboot, das uns zu einer Bucht bringt. Dort steigen wir aus, klettern zu einer Höhle hoch, durchqueren diese und kommen zu unserer ganz eigenen Bucht, die man tatsächlich auch nur über die Höhle erreicht.

 

 

Wir genießen das Südseefeeling und das warme Wasser. Das smaragdgrüne Wasser erweckt den Eindruck, als wäre es nicht besonders klar, was aber täuscht.

 

 

Nachdem wir noch ein wenig durch die Bucht cruisen, wechseln wir wieder auf die Emeraude. Es schleicht sich eine gewisse Routine ein, eine gewisse angenehme Routine: Pfannkuchen, plaudern, Happy Hour, plaudern, Abendessen, plaudern. Es gibt echt Schlimmeres im Leben!!!

 

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© Peter Belina