Korça

Freitag, 12.05.23

Kein Weg ist zu weit für gute Ćevapčići

 

Albanien braucht dringend Regen. Wir dagegen wollen Sonne. Die Bedürfnisse Albaniens siegen, es regnet sich zusehends ein.

 

 

In Korça schauen wir uns die neu erbaute Kathedrale an, ebenso die Moschee, letztere von außen. Wir schlendern auch durch den Basar. Zumindest das, was übrig geblieben ist. Einst ein bedeutender Basar, sind die Straßen heute nur noch ein Schatten ihrer selbst. Mit dem Sozialismus kamen Geschäfte in alle Dörfer. Ob es dort auch etwas zu kaufen gab, ist eine ganz andere Frage. Der internationale Handel war ebenso von heute auf morgen weggebrochen. Und wenn, dann lief er über Tirana. Eine fehlgeleitete Sanierung nach dem Zusammenbruch des Hoxha-Regimes taten ihr Übriges.

 

 

Korça gilt als lebendigste Stadt des Landes. Viele Kneipen und Restaurants warten auf ihre Kunden. Sie sind zu jeder Tageszeit gut besetzt. Wir genießen unseren türkischen Kaffee am schön gestalteten Hauptplatz und gehen im Anschluss Ćevapčići essen. Dazu müssen wir 1,7 km einmal quer durch die Stadt laufen. Wir sind schon gespannt darauf, was das für unglaubliche Ćevapčići sind, die einen solchen Weg durch langweilige Vorortsstraßen rechtfertigen.

 

 

Oh ja, der Weg war jeden Meter wert! Wir landen im Lokal der Brauerei Korça. Die Wartezeit nutzen wir zu einer kurzen Brauereibesichtigung. Das Essen? Einfach nur klasse! Zu den Ćevapčići gibt es nicht nur hausgemachte Pommes, sondern auch noch einen tollen Salat und vor allem sieben erstklassige selbstgemachte Saucen. Und natürlich Korça-Bier. Heute ist mal das Dunkle dran.

 

Bevor es hoch geht ins 1160 Meter hohe Voskopoja, reservieren wir in einem der Restaurants mit Livemusik einen Tisch für morgen.

 

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© Peter Belina