SLL Alpen

Sucht man in den Alpen ein schneesicheres Skilanglaufgebiet, das auch ordentlich Loipen im Angebot hat, braucht man kaum mehr als die Finger von zwei Händen. Solche Gebiete sind in der Tat sehr dünn gesät.

 

Deutschland

  • Oberstdorf/Kleinwalsertal (118 km)

Österreich

  • Seefeld (135 km)
  • Ramsau/Dachstein (130 km)
  • Galtür & Ischgl (79 km)

Schweiz

  • St.Moritz/Oberangadin (230 km)
  • Goms (103 km)
  • Davos/Klosters (102 km)

Italien

  • Drei Zinnen & Dolomiti Superski (179 bzw. 760 km)
  • Seiser Alm (65 km)

Frankreich

  • Autrans (180 km)
  • Bessans (120 km)
  • Les Saisses (angeblich 161 km; tatsächlich 60-70 km)

 

Großzügige Aufrundungen eher Standard

Es zeigt sich, dass es bei Skilanglaufgebieten noch schwerer ist als bei Alpin-Skigebieten, die tatsächliche Länge der Loipen anzugeben.

 

Beispiel Les Saisses: Ein Blick auf den Loipenplan zeigt, dass es eigentlich nur einige wenige Loipen gibt mit X Ausprägungen. So reduzieren sich die angeblich 161 km ganz schnell auf 60 bis 70 km.

 

Im Vergleich dazu eher harmlos sind die Aufrundungen in anderen Gebieten:

 

Beispiel Antholzer Tal: Bei den Loipen oben am Langlauf- und Biathlonzentrum handelt es sich eigentlich nicht um sechs Loipen, sondern um eine mit mehreren Ausprägungen. So werden aus den 60 km nur 35 bis 40 km.

 

Seiser Alm: Auch hier wird etwas "geschummelt". Die Loipen "Panorama" und "Joch" sind vom Streckenverlauf her weitgehend identisch. Das trifft auch auf die Loipen "Moser", "Wolfsbühl" und "Hartl" zu, Die sollen zusammen 26,4 km lang sein. Dabei handelt es sich aber eigentlich nur um eine 12 km lange Loipe mit Abkürzungen. Die 80 km Loipen reduzieren sich da schon spürbar.

 

St. Moritz: Die Loipenlängen werden hier immer großzügig nach oben aufgerundet, wie mein gpx-Tracker zeigt.

 

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© Peter Belina