Phnom Penh

30.11.23

 

Ausreise aus Vietnam

Chau Doc liegt zwei Kilometer von der kambodschanischen Grenze entfernt. Und nach Kambodscha geht es heute. Genau gesagt nach Phnom Penh, der Hauptstadt, und mit 1,5 Mio. Einwohnern größte Stadt des Landes. Nicht mit dem Bus, nicht mit dem Flieger, sondern in rund fünf Stunden per Speedboot. Nach ca. einer Stunde erreichen wir den vietnamesischen Grenzposten. Dort heißt es aussteigen. Während sich ein Mitarbeiter des Schiffes um alle Formalitäten kümmert, trinken wir was, tun was für unsere innere Harmonie oder wechseln Geld.

 

Unterwegs mit Speedy Gonzales

Rund eine halbe Stunde später besteigen wir erneut unser Speedboot. Gegenüber entbrennt eine Diskussion zwischen einen Ami sowie Anke und Micha, zwei Mitreisenden. Der Ami ist felsenfest davon überzeugt, dass er in dieser Reihe gesessen war. Ich kann bestätigen, dass das der Platz meiner Mitreisenden war. Ich hole in der Diskussion zum k.o.-Schlag aus und frage den Amerikaner, ob er denn auf dem richtigen Schiff sei. Er schaut sich um, brabbelt dann etwas, dass sich anhört wie “Fuck! Fuck! Fuck!” und verlässt halb rennend und halb stolpernd das Schiff. Zwei weitere, die die Diskussion mitbekommen hatten, folgen ihm. Und das ist gut so, schließlich wurden auf allen Speedbooten gleich nach der Abfahrt 35 US-$ und die Reisepässe eingesammelt, um alle Grenzformalitäten zu erledigen.

 

Ein Schnellboot bringt uns nach Phnom Penh

 

Heute gibt's Stempel im Sonderangebot

Nach ein paar Minuten kommen wir zum kambodschanischen Grenzposten. Auch dort verlassen wir das Boot. Alle paar Minuten kommt unser Agent mit zwei Handvoll Personalausweisen, komplett mit den Visaformularen bei uns vorbei. Wer seinen Reisepass hat, geht zu einem der beiden Grenzbeamten. legt den Reisepass vor, lässt seine Visage fotografieren (wofür bezahlen wir denn Visagebühren?), scannt alle Finger ein und bekommt Sexstempel, pardon, sechs Stempel.

 

 

Danach folgt eine lange, eher monotone Fahrt in Richtung Phnom Penh. Die Reise verbringe ich im 3G-Modus. Ich habe also “glesen, gschlafen und gschaut”.

 

 

Plötzlich wächst aber aus dem Nichts die Skyline von Phnom Penh empor.

 

 

Wir haben uns verabredet, eine Stunde nach der Ankunft in die Stadt zu gehen. Die Zeit nutze ich, um kurz ins Becken zu springen. Ah! Tut das gut!

 

 

Wir schauen beim Wat Oulanum vorbei, dem wichtigsten Tempel der Stadt - leider eine Großbaustelle. Auch beim Nationalmuseum müssen wir uns mit einem Blick von außen begnügen - es hat heute Nachmittag geschlossen.

 

 

Bleibt noch der Markt unweit des Hotels, wo es vor allem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch usw. gibt.

 

 

Am Abend treffen wir uns noch zu einem gemeinsamen Abendessen, direkt am Mekong mit Blick auf die Skyline und die vielen Ausflugsboote.

 

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© Peter Belina