El Brujo

Von El Brujo in die Anden nach Cajamarca

 

 

El Brujo und die Señora de Cao

 

El Brujo: Der nächste Ort, die nächste Kultur. Von wegen, dass Südamerika ausschließlich von den Inka beherrscht wurde! Da gab es noch eine Vielzahl anderer Kulturen, auch wenn beim Eintreffen der Spanier die Inka längst dominierten.

 

Es ist unglaublich heiß hier und knochentrocken. Wer bitte kommt auf die Idee, hier einen Tempel zu errichten?

 

El Brujo war ein Zeremonialtempel der Mochica und ein Begräbnisort der Lambayeque- Kultur.

 

 

Es war damals so trocken wie heute, Überleben war auch hier nur möglich, wenn man das Wasser aus Flüssen nutzte, die aus den Anden herunterkommen.

 

 

Heute sind die drei Tempelpyramiden weitgehend vor Regen geschützt, mit Aussichtsrampen versehen und um ein spannendes Museum ergänzt. Man hatte bei der Gestaltung von Dächern und Museum auch Mut in Sachen moderner Architektur.

 

Anhand der Mumie mit ihren Knochen hat man das Aussehen rekonstruiert

 

Der sensationellste Fund ist die Señora de Cao. Ihr Alter wird auf 1.700 Jahre geschätzt. Dafür ist sie noch fit wie ein Turnschuh. Als sie mumifiziert und begraben wurde, war sie etwa 18 bis 23 Jahre alt. Es soll sich wohl um eine Schamanin oder Priesterin gehandelt haben. Leider darf man in dem Raum, wo sich die Dame heute "aufhält", keine Fotos machen. Man hat mit modernsten Methoden anhand der Knochenfunde usw. das Aussehen der Señora de Cao rekonstruiert. Davon durfte ich dann ein Foto machen.

 

 

Essen in Magdalena de Cao

 

Im kleinen Dorf Magdalena de Cao essen wir zu Mittag. Magdalena wer? Magdalena was? Ein kleines Dorf, eigentlich nicht der Rede wert. Wenn, ja wenn es da nicht Dutzende von Wänden mit schönen Graffiti gäbe. Leider müssen wir aber zügig weiter, sodass ich nur kurz Zeit habe, mir die anzuschauen, und zwar unmittelbar nach der Bestellung des Essens.

 

Die Künstler von Magdalena de Cao lassen sich vom benachbarten El Brujo inspirieren.

Weit über 40 Häuser sind bunt bemalt.

 

Zum Vergrößern Bild einfach anklicken!

 

 

 

Anschließend erwartet uns eine lange Fahrt zurück in die Anden in das 2.750 Meter hoch gelegene Cajamarca. Und Leute, wenn ich sage "lang", dann meine ich auch "lang"!

 

 

Ankunft in Cajamarca

 

Unser Hotel (mit einer Originalmauer aus der Inkazeit) liegt direkt an der Plaza der Armas neben der Kathedrale. Das ist das Schöne auf der Reise: Unsere Hotels liegen eigentlich immer sehr zentral.

 

Wir sind alle stehend k.o., es gibt aber Menschen, die auch nach so langer Fahrt noch etwas zu Essen brauchen und was zu trinken, diesmal gehen Sabine und ich nur zu zweit essen.

 

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© Peter Belina