Berat

09.05.23 (Fortsetzung)

Berat - Stadt der 1000 Fenster

 

Zurück in Berat geht es hoch in die bis heute bewohnte gigantische Festungsanlage Kalaja e Beratit. Früher lebten dort ein paar 1000 Einwohner. Die Zeiten sind vorbei, nachdem es hier oben weder ein Geschäft, noch eine Schule gibt und auch keine Parkplätze. Beeindruckend, die Festung mit ihren Wohnhäusern und Kirchen, aber auch der Blick ins Tal und auf die Berge.

 

Berat

Ein paar Fakten

 

Seit 2.400 Jahren ist diese Ecke kontinuierlich besiedelt, damit zählt Berat zu den ältesten Städten Albaniens. Bereits 400 v.Chr. siedelte oben auf der Bergkuppe, wo heute die Burg ist, der illyrische Stamm der Desareter. Erste Siedlungsspuren stammen sogar aus dem 2. Jahrtausend v.Chr..

 

Nur mit großen Schwierigkeiten gelang es den Römern, die Stadt 200 v.Chr. einzunehmen.

 

Hier findet man noch ein Ensemble osmanisch-albanischer Stadtkultur vor mit vielen schiefergedeckten osmanischen Wohnhäusern aus dem 18./ 19. Jahrhundert. 2005 wurde die Stadt Berat in die Weltkulturerbeliste aufgenommen.

 

 

 

 

 

 

Hier oben gibt es - für eine Festungsanlage eher ungewöhnlich - auch mehrere Kirchen. Wir besuchen die KIrche Shën Todrit mit ihrem tollen Panorama.

 

 

Nachdem ich meinen Rucksack im Hotel losgeworden bin, geht es noch in die engen Gäßchen von Mangalemi, der „Stadt der 1.000 Fenster“. Wieso 1.000 Fenster? Weil sich dieser Stadtteil so steil den Berg hochzieht, dass man den Eindruck hat, die Häuser stünden nicht hintereinander, sondern übereinander. Einfach nur toll... und schweißtreibend. 

 

 

Oben angekommen, schießt mir ein "Horrorszenario" durch den Kopf: Was, wenn wir nicht im Hotel unten an der Straße übernachtet hätten, sondern um 2 Uhr früh zu einem der Gästehäuser hier oben "gepilgert" wären? Hier oben lässt es sich ohne Zweifel toll übernachten, man sollte dann aber nicht unbedingt mitten in der Nacht ankommen und außerdem mit leichtem Gepäck unterwegs sein.

 

 

Einen richtig tollen Blick haben wir dann beim Abendessen von der anderen Seite des Flusses im christlichen Ortsteil Gorica auf der Dachterrasse des „Antigoni“, wo wir erst während der blauen Stunde, dann in der Nacht die beleuchteten Häuser und ihre 1.000 Fenster direkt vor uns haben.

 

Berat und Gjirokastra

Die beiden schönsten Städte des Landes zeichnen sich durch ihre typische Architekur aus der ottomanische Zeit aus.

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© Peter Belina