Shkodra

Mittwoch, 17.05.23

Sonne! Wieso Sonne???

 

Strahlender Sonnenschein erwartet uns heute Morgen. Es ist geradezu so, als wenn die Welt gestern nicht untergegangen wäre.

 

Ich gönne mir zum Frühstück noch einmal einen Joghurt mit Honig und Walnüssen für 350 Lek (1 Euro = 110 Lek), das bringt etwas Abwechslung ins typisch albanische Frühstück, das für gewöhnlich mit Toastbrot, Spiegel- und hartgekochtem Ei, Schafskäse, Marmelade, Tomaten, Gurke, Kaffee, Tee und einem Saft (Geschmack des Saftes meist indifferent) daherkommt.

 

 

Vor ein paar Tagen sind wir nördlich von Butrint in Saranda vorbeigekommen. Herzlich willkommen in Rimini! Oder doch Torremolinos? Ganz anders heute: Ein schöner Strand erwartet uns in Shkallnur, wo wir Pause machen und wenigstens mal die Füße ins Wasser stecken.

 

 

Shkodra: Was für eine Festung!

Wir fahren weiter in Richtung Shkodra, der größten Stadt im Norden Albaniens. Sie erinnert mich ein wenig an Passau. Auch hier fließen drei Flüsse zusammen, auch hier wird die Stadt von einer gigantischen Festung überragt. Allerdings liegt die Stadt an einem See, hat aber keine so schöne Altstadt. Dafür aber eine schöne Fußgängerzone mit vielen Cafés und Restaurants.

 

 

Natürlich schauen wir uns die Festung an, mit ihren drei Mauerringen und einem gigantischen Blick auf die Stadt, die Flüsse, den See und die schneebedeckten Berge. Diese Festung zeigt aber - so wie ihre Schwestern in Gjirokastra und in Berat - wie umkämpft dieser Teil der Welt immer war. Als Wochenendsitz baut man solche Burgen zweifellos nicht.

 

 

Unser Mittagessen nehmen wir in einem sehr schönen Lokal direkt an der Buna ein. Der einzige freie Tisch direkt am Ufer ist der allerhinterste an der Grundstücksgrenze; wir sorgen dafür, dass unser Ober fit bleibt.

 

 

Religionen leben einträchtig nebeneinander

 

Im Eingangsbereich der Fußgängerzone sehen wir die Türme von drei Gotteshäusern verschiedener Religionen. Wir schauen in die katholische Kirche rein, wo ein Erzbischof aus dem Vatikan einen Gottesdienst abhält – mit vielen Sicherheitsvorkehrungen und Kamerateams.

 

 

Zusammen mit Luci schaue ich mir auch die Moschee von innen an, eine moderne, aber auch schön helle Moschee.

 

 

Kaum im Hotel, wollen die anderen zum Essen in die Stadt. Da, wo wir gerade hergekommen sind. Bei einer attraktiven Innenstadt und einem entsprechenden Weg hätte ich mich vielleicht dazu überreden lassen. So habe ich aber ehrlich gesagt keinen Bock darauf. Das ist aber das Schöne an einer 16er-Gruppe, da setzt man sich zu ein paar anderen dazu. Ich werde mit dem besten Essen der Reise belohnt.

 

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© Peter Belina