Totes Meer

 

"Schwimmen" oder doch lieber "schwimmen"? 

 

Heute haben wir einen Tag zum Relaxen. Am Vormittag bin ich unten am Meer, lese etwas und gehe „schwimmen“. Na ja, ist ein ganz eigenartiges „Schwimmen“: entweder auf dem Rücken liegend rückwärts oder auch vorwärts bewegend, oder paddeln wie ein Hund, zumindest mit den Beinen. Bei dem hohen Wellengang muss man dort, wo das Wasser sich bricht, unglaublich aufpassen, keinen Salto hinzulegen.

 

35 % Salzgehalt ändern nicht nur beim Schweinebraten alles, sondern auch beim Schwimmen. Ich habe den Eindruck, das Salz tut meiner Haut und vor allem meinem Post Zoster gut. 

 

Der erste Regen seit mehreren Monaten fällt. Trotzdem entscheiden wir uns zu Dritt, noch mal zum See „runter“ zu gehen. Und das ist gut so. Nicht nur, dass der Regen aufhört, Annette findet auch noch einen Tiegel mit Schlamm. Offenbar ist der Bademeister gar kein Bademeister, sondern ein Tiegelmeister. Wir schmieren uns ein, bis alles außer Mund, Nase und Klamotten schwarz ist. In Phase 1 lassen den Schlamm einwirken. In Phase 2 schauen wir, wie wir das ganze Zeugs wieder wegbekommen.

 

Heute müssen alle Einheimischen wieder arbeiten, im Restaurant mit seinen 350 bis 400 Sitzplätzen sind wir praktisch alleine. Nur ein zweiter Tisch am anderen Ende des Raumes ist noch besetzt. Nach dem sauber schrubben habe ich mir mein Bier redlich verdient. Auch wenn Alkohol laut Islam eigentlich verboten ist, bekommt man in einigen Restaurants doch was. Apropos Bier: Wenn sich jemand über die Bierpreise in Deutschland beschweren sollte: hier kostet ein Seidla rund 11,50 Euro...

 

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© Peter Belina