Komansee

 

Donnerstag, 18.05.23

Schnell noch die Fähre in den Kosovo erwischen

 

So schön das Hotel in historischen Gemäuern ist, den Koffer früh um 6:30 aus dem zweiten Stock herunterzutragen macht Spaß, zumal die Räume sehr hoch sind.

 

 

Heute geht es in Richtung Kosovo. Zunächst gilt es aber, die Fähre am Komansee zu erwischen. Eine ganz ungewöhnliche Fähre. Normalerweise verkehren die ja auf dem kürzesten Weg von A nach B. Ja, das macht unsere auch. Irgendwie. Allerdings ist B von A mehr als zwei Stunden entfernt und die Fähre kaum mal mehr als 100 Meter vom Ufer entfernt.

 

 

In den 1950er Jahren wurden hier mehrere Dämme errichtet, noch heute erzeugen die Anlagen dort einen Großteil des in Albanien benötigten Stroms.

 

 

Die Staudämme führten dazu, dass das Tal komplett überschwemmt wurde. Seitdem stellen mehrere Fähren die Verbindung zwischen den beiden Seeenden sicher. Ohne die Fährverbindung müsste man einen immensen und zeitraubenden Weg auf sich nehmen.

 

 

Deshalb hat Albanien heute einen See, der eingerahmt ist von steil abfallenden Bergen und kann hier mit den norwegischen Fjorden konkurrieren. Leider bleibt uns das schlechte Wetter treu.

 

 

Willkommen im Kosovo!

Mittags stranden wir in dem kleinen Ort Gjakova mit seinem netten kleinen Basar und seinen schönen Lokalen. Das Wetter ist so, wie es sich für den Balkan und diese Jahreszeit gehört. Endlich!

 

 

Wir finden ein Lokal, das uns gleich zusagt. Während wir drinnen die Speisekarten checken, sehe ich etwas auf einem Tisch, das mit sofort zusagt. Das bestelle ich auch gleich, ohne in die Speisekarte zu schauen. Am Schluss stehen einen Haufen leerer Bierflaschen und Rakigläser an unserem Tisch. Wo kommen die alle her?

 

 

Im Kosovo ist der Euro offizielles Zahlungsmittel. Von wegen Teuro! Mein riesiger Teller mit 1/3 Salat, 1/3 Nudeln und 1/3 gebratenem Fleisch kostet gerade einmal 4 Euro.

 

 

Übernachten in Peja

Am Nachmittag landen wir in Peja, wo wir noch durch das kleine Basarviertel schlendern, bevor wir etwas essen.

 

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© Peter Belina