Montag, 16. September 2024
Ibarra – Mindo
Heute besuchen wir im kleinen Weberdorf Peguche eine indigene Schule, die von einer deutschen Stiftung finanziert wird und die als Gemeinschaftsleistung der Bürger vor Ort errichtet wurde. Offensichtlich wird erstklassige Arbeit geleistet. Neben der Krippe, dem Kindergarten und der Vorschule gibt es (ab kommendem Schuljahr) auch die Möglichkeit, hier sein Abitur zu machen. 360 Kids gehen hier zur Schule.
Als Wahlfächer gibt es auch Musik oder Tanz, die Schule verfügt über eine Schreinerei, eine Weberei und eine Töpferei.
Zunächst besuchen wir die ganz Kleinen, für die unser Besuch sichtlich etwas Besonderes ist.
Anschließend gehen wir in die Aula, wo zum einen die Musik- und zum anderen die Tanzgruppe auf uns warten. Wir bekommen zwei Musikstücke zu hören und zwei Tänze zu sehen. Aber auch diesen Kids, zwischen 12 und 15 Jahre alt, sieht man ihre Begeisterung und ihren Enthusiasmus an. Es wird viel gelächelt und gelacht.
Da wird offenbar gute Arbeit geleistet, das Klima stimmt. Das sieht man daran, dass etwa die Musiker auf dem Weg in die Pause ihren Direktor abklatschen. Wir waren auch während der Pause da – auch hier zeigt sich, dass der „Laden“ gut läuft.
Carlos, der Direktor, der uns sichtlich stolz durch „seine“ Schule führt, lobt das große Engagement der Eltern etwa beim Ausbau oder der Schulspeisung. Ein Besuch, der sichtlich beiden Seiten Spaß gemacht hat. Eine Initiative, der man gerne Geld spendet.
Auch viele der Jungs (gut zu sehen bei den Musikern) haben lange Haare und Zöpfe. Das gehört zum bei den Otavaleños zum Selbstverständis dazu. Mehr dazu auch in diesem Spiegel-Artikel (externer Link).
Die Wände der kleinen Aula sind mit tollen Kunstwerken der Kids geschmückt.
Am Äquator
In Cayambe überschreiten wir den Äquator. Dort gibt es ein tolles kleines Museum, das sich allen Fragen rund um den Äquator widmet. Das Modell, das die Auswirkungen der Sonne auf die Erde und damit auf die Jahreszeiten zeigt, ist die Wucht. So ein Modell gehört in jede Schule!
Zum Museum gehört auch ein Platz, wo die Äquatorlinie aufgemalt wird. Keine Frage, dass wir Fotos machen, wie wir mit je einem Bein auf der Nord- und Südhalbkugel stehen.
Respekt: Die französiche Expedition, die 1736 das Land aufwändig vermessen hatte, hat sich gerade mal um 240 Meter vermessen, was die Lage des Äquators engeht. Respekt!
Am Nachmittag verlassen wir das Hochland und erreichen den kleinen Ort Mindo auf 1.250 Metern Höhe. Unsere kleine Hotelanlage punktet mit Swimmingpool, Whirlpool und einem wunderschönen Garten. Abends gehen wir in eine Pizzeria zum Essen.