Guayaquil

Donnerstag, 5 September 2024

Guayaquil

 

Guayaquil: Molecon mit Riesenrad (La Perla) Am Molecon, der Uferpromenade. Im Hintergrund: Das höchste Riesenrad Südamerikas

 

Das Frühstück ist das Beste und Vielfältigste, das ich bei meinen drei Reisen nach Mexiko, nach Peru sowie nach Peru - Bolivien - Argentinien - Chile bisher hatte.
 

Guayaquil ist zwar eine relativ alte Stadt, dank mehrerer Brände ist von den alten Holzbauten und damit der alten Stadt nichts mehr übrig.

 

Dom: Swimmingpool (Grand Hotel) binmalebenweg Der Swimmingpool unseres Hotels grenzt direkt an den Dom

 

So wahnsinnig viel zu sehen gibt es deshalb nicht. Aber das, was es zu sehen gab, war definitiv eine Besichtigung wert.
 

Unser Hotel grenzt witzigerweise direkt an den Dom, ein Fenster des Gotteshauses grenzt direkt an den Swimmingpool des Grand Hotels.

 

Leguan vor dem Dom von Guayaquil Leguan auf dem Weg zum Gottesdienst...

 

Der Dom stammt aus dem Jahr 1948, ist also vergleichsweise neu, aber etwas auf alt gemacht. Er hat ein prunkvolles Portal, am besten gefallen haben mir aber die Beleuchtung im oberen Bereich und die Mosaiken in den Fenstern.

 

Leguan im Parque Bolivar (Dom) Leguan im Parque Bolivar beim Dom

 

In dem kleinen Park (Parque Seminario) vor dem Gotteshaus sind etliche Schildkröten und Leguane unterwegs. Ein erster Vorgeschmack auf Galapagos!

 

 

Weniger schön ist, dass ich bei keinem der fünf Geldautomaten mit einer meiner drei Kreditkarten Geld abheben kann. Dass mal eine Karte an einem Automaten nicht funktioniert, ist mir schon öfter passiert, dass aber keine einzige geht, ist schon deftig!

 

Guayaquil: Molecon Am Molecon

 

Ecuador und der US-Dollar

Der Verfall der ecuadorianischen Wirtschaft war Grund für die Hyperinflation Ende der 1990er Jahre. Zwischen 1980 und 2000 lag die jährliche Inflationsrate zwischen 11% und 96%. Ein deutlicher Anstieg von Armut, Hunger und Kriminalität waren die Konsequenz.

 

Der Sucre ist nach Antonio Jose de Sucre benannt, einem Helden des Unabhängigkeitskrieges. Am 9. September 2000 wurde schließlich der US-Dollar als offizielle Währung eingeführt.

 

Mit der Einführung des US-Dollars konnte die Bevölkerung während einer Übergangsphase ihre Ersparnisse im Wert von 25.000:1 umtauschen. Der realistische Kurs wäre 45.000:1 gewesen. Wegen des damit verbundenen starken Anstiegs der Dollar-Geldmenge kam es bis 2002 zu einer US-Dollar-Inflation. Dennoch beendete die Dollar-Einführung schon kurze Zeit später die hohe Inflation.

 

 

Malecón

 

Wegen der doofen Geldautomaten lasse ich mir den Tag aber nicht vermiesen. Es geht zum Vorzeigeprojekt der Stadt, dem Malecón, einer etwa 2,5 km langen Promenade entlang des Flusses Rio Guayas. Früher standen hier alte Lagerhallen, aber auch elegante Gebäude.

 

Rio Guayas mit der Aerovia, der Seilbahn nach Duran Rio Guayas mit der Aerovia, der Seilbahn nach Duran

 

Dieses mehrere Kilometer lange Areal ist allerdings im Laufe der Zeit total heruntergekommen und wurde in den 2000ern wieder Instand gesetzt mit kleinen Aussichtstürmen, Spielplätzen, dem höchsten Riesenrad Südamerikas sowie öffentlichem Wifi, Ladestationen für Smartphones, Restaurants und Cafés.

 

Der Molecon am Rio Guayas Der Molecon am Rio Guayas

 

Las Penas

 

Am nördlichen Ende geht es 444 Stufen durch das sehr bunte Viertel Las Penas bis zur Festungsanlage - von der allerdings nicht mehr viel übrig ist - und einem Leuchtturm, von dem man einen schönen Blick hat auf die Stadt und das verzweigte Flusssystem bis hin zum Pazifik, der allerdings im Dunst verschwimmt.

 

Im Gassengewirr von Las Penas Im Gassengewirr von Las Penas
Die Iglesia del Cerro Santa Ana Die Iglesia del Cerro Santa Ana
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