22.11.23
Von der Halong-Bucht über Hanoi nach Hué
Nach dem Kaffee und den Muffins geht es zur “Höhle der Überraschung”. Die Überraschung war die, dass alle Schiffe ihre Tenderboote zeitgleich losgeschickt haben, so dass man die Stalagmiten und Stalaktiten fast nicht zu Gesicht bekommt. O.k., ganz so schlimm war es nicht, man fragt sich aber halt schon, ob man den Besuch dieser wirklich schönen Höhlen nicht etwas entzerren kann?
Während wir im Anschluss den Brunch genießen, fährt die Emeraude wieder zurück nach Halong, so wie alle anderen Schiffe auch.
Auf dem Weg zum Flughafen stoppen wir kurz an einem Friedhof. Bei dieser Art der Beerdigung, die im Norden Vietnams gängig ist, werden drei Jahre nach der Beerdigung die Knochen der Verstorbenen ausgegraben, gereinigt und dann noch einmal beerdigt und zwar an einem anderen Friedhof, wo die Gräber viel kleiner sind, ein wenig so wie unsere Urnengräber. So wird wesentlich weniger Platz benötigt. Einen solchen Friedhof besuchen wir.
Kurz halten wir auch bei einer Bauernfamilie, die Salat und Kräuter anbaut, außerdem ein paar Papaya und Bananen.
Unterwegs stoppen wir außerdem noch kurz in einer Werkstatt für Seidenstickerei.
Am frühen Abend kommen wir nach einem kurzen Flug in unserem Hotel in der Kaiserstadt Hué an, mitten im Zentrum. Ich erfrische mich schnell noch im Pool, oben in der 12. Etage. Das Wasser tut gut, eine tolle Aussicht gibt es dazu, auch wenn die Skyline von Hué eher langweilig ist. Unweit des Hotels finden wir ein wirklich schönes und gutes Restaurant. Mitten im Zentrum heißt aber leider auch mitten in der Partyzone. Und mein Zimmer 412 liegt leider direkt über der Disko. Die Bässe wummern, im Zimmer vibriert alles. An Schlaf ist nicht zu denken, zumal es auch noch extrem schwül ist und die Klimaanlage volles Rohr in Richtung Bett pustet. Immerhin, ich darf meine Todesursache selbst festlegen: Erfrieren oder doch lieber einen Hitzschlag?